Werke von Heinrich Schütz, J. S. Bach, J. L. Bach und Joseph Rheinberger
cantica nova holzkirchen
Orgel: Anette Wende
Kontrabass: Reinhard Schmid
Leitung: Katrin Wende-Ehmer
Sonntag, 22. März 2015, 17 Uhr, Pfarrkirche St. Laurentius, Holzkirchen
Im Mittelpunkt des Konzerts steht Bachs Motette „Jesu, meine Freude”. Das drei- bis fünfstimmige Werk ist ursprünglich eine Trauermusik. Es besteht aus den sechs Strophen des gleichnamigen Kirchenliedes, in die fünf Sätze nach Texten aus den Römerbriefen eingeschoben sind. Wie zu Bachs Zeiten üblich, wird der Chor von Orgel und Kontrabass begleitet. Die Motette ist wegen der hohen Ansprüche, die sie an die Sängerinnen und Sänger stellt, nur selten im Konzert zu hören.
Auch der achtstimmige „Cantus Missae” von Rheinberger gehört mit zur schwersten Chorliteratur. cantica nova singt im Passionskonzert Kyrie und Agnus Dei daraus. Der lange Zeit vergessene Rheinberger gilt heute als einer der bedeutendsten Vertreter der Spätromantik.
Heinrich Schütz wird dem Frühbarock zugerechnet, also einer deutlich früheren Epoche der Musikgeschichte. Im Konzert singt cantica nova seine Werke „Also hat Gott die Welt geliebt” und „Unser Herr Jesus Christus in der Nacht, da er verraten ward”. Abgerundet wird das Programm mit der Motette für sechsstimmigen Chor „Unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist” von Johann Ludwig Bach, einem entfernten Verwandten des großen Johann Sebastian Bach.